Unsere Buchtipps im April

Caroline Wallace: Das Fundbüro der Wünsche

Ein schönes Märchen mit erstaunlichen Charakteren, Entwicklungen und Verstrickungen sowie das Suchen und Finden von Glück.


Seit 16 Jahren lebt Martha Lost im Fundbüro des Liverpooler Bahnhofs. Als Baby wurde sie dort in einem Koffer abgegeben und wartet seitdem darauf, abgeholt zu werden. Auch wenn Martha ab und zu etwas naiv erscheint – kein Wunder, sie hat den Bahnhof nie verlassen – ist ihre Suche nach sich und ihrer Herkunft eine wunderbare. Die Geschichte wird abgerundet durch weitere skurrile Charaktere wie einen Legionär (verkleidet), einen unterirdisch lebenden Mann und eine wundervoll lebenslustigen Café-Besitzerin. Marthas Suche nach ihrer leiblichen Mutter nimmt uns mit auf die Suche nach Glück und Zugehörigkeit. 

Veronique Olmi: Das Glück, wie es hätte sein können

Eine „Amour fou“ ganz besonderer Art.


Serge, ein von Erfolg verwöhnter Immobilienmakler, kann sich nicht über sein Leben beklagen. Verheiratet ist er mit einer deutlich jüngeren und sehr attraktiven Frau, mit der er zwei reizende Kinder hat. Und doch, als Suzanne in sein Haus kommt, um das Klavier seines Sohnes zu stimmen, geschieht etwas in ihm. Zunächst merkt er es selbst gar nicht. Eines Tages jedoch folgt er ihr, nachdem er sie zufällig wiedersieht und wartet bei strömendem Regen vor ihrem Haus. Was verspricht er sich, was verbindet ihn mit ihr und wird sie ihm die Tür öffnen?  

Solomonica de Winter: Die Geschichte von Blue

Kein leichtes Buch, aber erstaunlich vielschichtig und interessant für einen Erstling.


Ohne das Wissen ihrer Eltern (Jessica Durlacher und Leon de Winter) schreibt die damals 16jährige Solomonica ein Buch von bedrückender Schönheit, nicht immer einfach zu lesen, aber nicht nur aufgrund des Alters der Autorin recht besonders. Es geht um die 13jährige Blue, in dessen Seelenleben uns Solomonica de Winter Einblick gewährt. Blue spricht seit dem Tod des Vaters nicht mehr und verliert sich nur allzu oft in seinem letzten Geschenk, einem Buch. Von Zweifeln, Wut und Liebe getrieben, macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder ihres Vaters. Blue nimmt uns mit auf diesem Weg, der auf einen verhängnisvollen Endpunkt zusteuert, von dem man möchte, dass sie ihn nie erreicht. Trotz der düsteren, zum Teil an ein Psychodrama erinnernden Geschichte, gibt es immer wieder Passagen von poetischer Schönheit, humorvolle Sätze und vor allem Einblicke in das verstörte Denken eines einsamen Teenagers. 


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Kommentare: 2
  • #1

    Coy Kovacich (Donnerstag, 02 Februar 2017 21:13)


    Fantastic blog! Do you have any hints for aspiring writers? I'm planning to start my own website soon but I'm a little lost on everything. Would you recommend starting with a free platform like Wordpress or go for a paid option? There are so many options out there that I'm completely confused .. Any ideas? Appreciate it!

  • #2

    Alisia Priolo (Dienstag, 07 Februar 2017 00:13)


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